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Im Archiv finden Sie unsere Pressemitteilungen aus der Vergangenheit.

Offener Brief an den Nahverkehr Rheinland zur Baustelle Köln Süd / Eifelwall im Oktober 2019

Sehr geehrter Herr Sedlaczek,
sehr geehrter Herr Dr. Reinkober,
sehr geehrter Herr Vogel,

die heiße Baustellenphase Köln-Eifelwall ist nun zu Ende. Rückblickend möchten wir hierzu einige Anmerkungen loswerden:

Insgesamt hatten wir den Eindruck, dass die Planungen zum Baustellenverkehr mit wesentlichen Mängeln behaftet waren.

Durch den Wegfall der RB 48 zwischen Köln und Bonn fehlten erhebliche Kapazitäten zwischen den beiden Städten, obwohl selbst im Normalverkehr einzelne Züge bereits an ihre Kapazitätsgrenzen kommen. Hinzu sollten die verbliebenen Linien RB 26 und RE 5 zwischen Hürth-Kalscheuren und Köln zusätzlich die Fahrgäste aus der Eifel aufnehmen. Denn bis auf wenige Verbindungen morgens in Richtung Köln und nachmittags in der Gegenrichtung entfielen die Linien RE 12, RE 22 und RB 24 zwischen Hürth-Kalscheuren und Köln. Dies musste in einem Chaos enden, was auch bereits Gegenstand unserer Hinweise vor Einrichtung der Baustelle war. Mehrfach konnten die Fahrgäste aus der Eifel in der schon überfüllten Mittelrheinbahn aus Bonn in Richtung Köln nicht mehr zusteigen und blieben in Hürth-Kalscheuren zurück.

Zeitgleich fuhren die Züge des Fernverkehrs zwischen Köln und Bonn ohne große Einschränkungen weiter, meist mit größeren freien Kapazitäten. Die Baustelle wurde einseitig auf dem Rücken des Nahverkehrs ausgetragen, was aus unserer Sicht vollkommen inakzeptabel ist.

Folgende bessere Lösungen wären denkbar gewesen:

  1. Umleitung mindestens einer Fernverkehrslinie auf der rechten Rheinseite, um so Platz für eine weitere Linie des Nahverkehrs zu schaffen.
  2. Freigabe der Fernverkehrszüge zwischen Köln und Bonn, um Platz in der RB 26 zu schaffen für die Fahrgäste aus der Eifel (Umstieg in Hürth-Kalscheuren).
  3. Einsatz von Nahverkehrszügen mit höherer Kapazität durch eine unternehmensübergreifende Zusammenarbeit und notfalls durch Brechung der RB 26. Durch den Wegfall der RB 48 müssen Fahrzeuge von National Express verfügbar gewesen sein, die einzelne Leistungen hätten übernehmen können. Ggf. wären dadurch auch Fahrten der RB 26 in Dreifachtraktion möglich geworden.
  4. Es ist unbedingt zu vermeiden, dass verbleibende Züge nur in Einfachtraktion fahren oder ganz ausfallen (Vorhalten von Reservezügen).

Der NVR hat hier zumindest eine wichtige koordinierende Funktion.

Die Übergänge zwischen den Zügen der Eifelstrecke und der RB 26 / RE 5 waren schlecht oder funktionierten gar nicht. Durch Nachplanungen im Baustellenfahrplan auf der Rheinstrecke wurden teilweise die Übergänge in der elektronischen Fahrplanauskunft nicht mehr angegeben, da die Mindestübergangszeiten in Hürth-Kalscheuren unterschritten wurden, z. B. Ankunft der RB 26 in Hürth-Kalscheuren abends zur Minute 20, Abfahrt der RB 24 zur Minute 24, Ankunft des RE 5 aus Köln zur Minute 49, Abfahrt des RE 22 zur Minute 52. Manche Eifelzüge haben den Anschluss abgewartet, oft wurden dann die Anschlüsse aber auch versäumt und die Reisenden strandeten in Hürth-Kalscheuren. Wir haben beobachtet, dass einzelne Züge des RE 22 mit 4 Fahrgästen in Hürth-Kalscheuren abfuhren, während kurz danach ca. 120 Fahrgäste ankamen und warten mussten.

Zu allem hinzu kommt, dass auf der Linie RB 26 zurzeit wegen Personalmangels einzelne Leistungen ausfallen. Zum Teil werden diese Ausfälle durch einen Busverkehr ersetzt. In der Baustellenphase war der Fahrplan der Eifelstrecke aber auf die Fahrten der Linie RB 26 mit Anschluss in Hürth-Kalscheuren abgestellt. Deshalb hätten Sie angesichts der knappen und dann ungenutzten Trassen auf jeden Fall Züge einsetzen müssen, notfalls von anderen Unternehmen. Kapazitäten müssten durch den Ausfall der RB 48 sowie den teilweisen Ausfall von RB 24 und RE 22 vorhanden gewesen sein.

Die gesamte Kundeninformation rund um die Baustelle können wir nur mit der Schulnote 6 (ungenügend) bewerten. Während über elektronische Medien zumindest teilweise Informationen verfügbar waren, gab es an den Stationen meist nur kleine Plakate mit allgemeinen Hinweisen. Dass an der Eifelstrecke die gelben Aushangfahrpläne nicht gelten und zu welchen Zeiten die Züge tatsächlich fuhren wurde an keiner Stelle erwähnt. Schlechter geht es eigentlich nicht.

Besonders ärgerlich ist, dass wir mehrfach auf viele dieser Kritikpunkte lange vor der Baustellenphase hingewiesen haben und dennoch diese für die Fahrgäste unzumutbare Situation entstanden ist.

Wie bereits bekannt ist, soll es auch im Jahr 2020 mehrere größere Baustellen geben, die zum Teil mehrwöchige Sperrungen auf der Voreifelbahn und auf der Rheinstrecke zur Folge haben. In Anbetracht der Erfahrungen aus den letzten drei Wochen bitte ich Sie hierfür im Sinne der Fahrgäste im Rheinland eindringlich um ein besser abgestimmtes Baustellenkonzept. Hier gilt es u. a. insbesondere gegenüber DB Netz die Bedeutung des Schienen-Nahverkehrs für die Region gegenüber dem Fernverkehr deutlich zu machen. Zu gemeinsamen Überlegungen und Gesprächen stehen meine Vereinskollegen und ich gerne zur Verfügung.

Wir verteilen dieses Schreiben zudem öffentlich als Pressemitteilung.

Mit freundlichen Grüßen

Fahrgastverband Pro Bahn Rheinland e. V.
Hans-Werner Ignatowitz
Vorsitzender

Fahrgastverband kritisiert Fahrpreiserhöhung im VRS um 3,5 % bei gleichzeitigem "Ein-Euro-Ticket" in Bonn

Vor dem Hintergrund von Klimawandel und drohenden Fahrverboten in den Innenstädten sei die Erhöhung der Fahrpreise um 3,5% ein verheerendes Signal sagte der Vorsitzende des Verbandes Hans-Werner Ignatowitz. Dass die Kosten für Fahrzeuge, Treibstoff und insbesondere Personal der Verkehrsunternehmen ansteigen sei unbestritten. Hier aber seien die Gebietskörperschaften im VRS gefordert, diese Steigerungen zu Lasten der kommunalen Haushalte zu übernehmen. Stattdessen wälze man die Belastungen einseitig auf die Fahrgäste ab, so Ignatowitz. Im bundesweiten Vergleich sei im VRS der Kostendeckungsgrad, also der Anteil der Gesamtkosten, den die Nutzerinnen und Nutzer im Bus- und Bahnverkehr tragen, überdurchschnittlich hoch. Der Anteil der kommunalen Zuschüsse sei vergleichsweise gering.

Das jetzt für Bonn vorgesehene "Klimaticket" für 1 Euro pro Tag (Jahresticket für 365 Euro) finanziere sich hingegen aus einem auf zwei Jahre befristeten Zuschuss des Bundes in Höhe von 38 Millionen Euro. Es gelte nur für Neukunden und nur im Stadtgebiet von Bonn. Fahrgäste, die umweltfreundlich per Bus und Bahn aus dem Umland einpendeln, hätten davon nichts. So sei beispielsweise die Gemeinde Alfter prozentual gesehen die größte Auspendlergemeinde in NRW. Berufstätige aus Alfter pendeln zu großen Teilen nach Bonn ein. Sie würden beim "Ein-Euro-Ticket" ausgeschlossen. Pro Bahn meint, die Bundesmittel würden besser in das Gesamtsystem VRS investiert und könnten so zur Deckung der gestiegenen Kosten oder zur Verbesserung des Angebots im Bus- und Stadtbahnverkehr beitragen.

PRO BAHN Rheinland e.V.



Pressemitteilung vom 21.02.15

 

Fahrgastverband fordert Entschädigung für betroffene Pendler

 

 

95 Komplettausfälle, 33 Teilausfälle und 13547 Minuten Verspätung. Das sind die Werte, die die Mitglieder der Facebook-Gruppe „Eifelpendler“ zwischen dem 15. Dezember 2014 und dem 26. Januar 2015 allein auf der Eifel- und Voreifelbahn festgehalten haben. Mit dem Fahrplanwechsel und der Inbetriebnahme neuer Fahrzeuge vom Typ ALSTOM LINT durch die DB Regio im sogenannten Kölner Dieselnetz kommt es leider täglich zu großen Störungen. Zum Dieselnetz gehören die Eifel- und Voreifelbahn sowie die Ahrtalbahn und die Oberbergische Bahn. Hintergrund sind insbesondere technische Mängel an den Neufahrzeugen sowie Mängel an einem in Euskirchen in Betrieb genommenen, neuen elektronischen Stellwerk. Noch nie zuvor gab es für die Fahrgäste der Bahn im Rheinland solch erhebliche Beeinträchtigungen. Besonders die Berufspendler haben täglich darunter zu leiden.

Der zwischenzeitlich entstandene Schaden für die Betroffenen ist immens: Viele Stunden Zeitverlust, geplatzte Termine, volle Züge, in die niemand mehr hineinpasst und oft langes Warten an zugigen Bahnsteigen ohne die notwendigen Informationen. Viele Pendler benutzen zurzeit lieber ihre PKW, obwohl sie teure Job-Tickets oder Monats-Tickets im Abo besitzen. Der gemeinnützige Fahrgastverband PRO BAHN Rhein-Sieg fordert daher für betroffenen Fahrgäste von DB Regio eine Entschädigung in Form einer Treueprämie, die bei Abo-Kunden 100 Euro nicht unterschreiten sollte. Zudem muss die DB unverzüglich bis zu einer anderen Lösung ersatzweise Altfahrzeuge einsetzten.

Presseerklärung zu Unzulänglichkeiten im regionalen Schienenverkehr vom 26. Juni 2014

Der gemeinnützige Fahrgastverband PRO BAHN Rhein-Sieg e.V. hat in einem Schreiben an Nahverkehr Rheinland GmbH (NVR) die Unzulänglichkeiten im regionalen Schienenverkehr beklagt und eine Intervention des NVR bei den beteiligten Verkehrsbetrieben zur Wiederherstellung eines planmäßigen Bahnverkehrs gemäß Verkehrsvertrag gefordert. „Teilweise werden nur 30-50% der bestellten Kapazitäten angeboten. Zurückgelassene Fahrgäste, Verspätungen, verpasste Anschlüsse, die Unplanbarkeit von Reiseverbindungen und das längere Fahren in völlig überfüllten Zügen zerren an den Nerven der Pendler“, klagt PRO BAHN-Sprecher Klaus Groß.

 

Besonders hart betroffen seien die Kunden der DB im Kölner Dieselnetz  (Voreifelbahn, Eifelbahn /  -express, Ahrtalbahn und Oberbergische Bahn), weil die Neufahrzeuge nicht zum vereinbarten Zeitpunkt im Dezember 2013 einsetzbar gewesen seien. „Seit Oktober muss man bei DB Regio gewusst haben, dass die neuen Fahrzeuge vom Typ „LINT“ nicht rechtzeitig ihre Zulassung erhalten würden; jetzt stehen aufgrund von erforderlichen Fristarbeiten nicht genügend Altfahrzeuge vom Typ „Talent“ zur Verfügung.“ Groß äußerte Unverständnis darüber, dass ein großer Mobilitätsdienstleister wie die Deutsche Bahn nicht in der Lage sei, kurzfristig Ersatzfahrzeuge bereitzustellen.

 

Seitdem die ersten Neufahrzeuge auf der „Voreifelbahn“ Bonn – Euskirchen – Bad Münstereifel im Einsatz seien, gebe es ein neues Problem: „Verzögerungen beim Öffnen und Schließen der Türen sorgen dafür, dass der ohnehin knapp bemessene Fahrplan zur Makulatur wird!“ empört sich Groß. „Unzählige Reisende berichten von verpassten Anschlüssen in den Knoten Euskirchen und Bonn“. Auch reichten die Wendezeiten in Bonn und Euskirchen mit 5 bzw. 6 Minuten nicht aus, um Verspätungen abzubauen, weil zu allem Überfluss das Ab- und Aufrüsten der neuen Triebwagen beim Fahrtrichtungswechsel länger dauere als bei den Altfahrzeugen.

 

PRO BAHN sehe sich leider in seinen Befürchtungen bestätigt, für deren öffentliche Äußerung der Verband vor 11 Monaten heftig kritisiert worden sei, stellte Groß abschließend fest.

 

 

Presseerklärung zum Ferien-Bau-Fahrplan vom 23. Juni 2014

 

Am 2.6.14 hatte DB Projektbau auf einer Sonderveranstaltung in Alfter das Gesamtkonzept für den Baufahrplan während der Sommerschulferien auf der „Voreifelbahn“ Bonn – Euskirchen (– Bad Münstereifel) vorgestellt. Der gemeinnützige Fahrgastverband PRO BAHN Rhein-Sieg habe das Konzept einer gründlichen Prüfung unterzogen, so PRO BAHN-Sprecher Klaus Groß, mit negativem Ergebnis: „Bahn- und Busfahrzeiten, Umsteigezeiten und Zugumläufe sind für den Alltagsbetrieb viel zu knapp kalkuliert und allenfalls in den Schwachlastzeiten abends und am Wochenende einzuhalten. Gerade, wenn die Pendler unterwegs sind, muss mit regelmäßigen Anschlussverlusten gerechnet werden“, erläutert Groß.

 

In einem Schreiben an den Aufgabenträger Nahverkehr Rheinland GmbH (NVR) habe PRO BAHN vor allem folgende Punkte kritisiert:

 

Kürzung der ohnehin knappen Bahnfahrzeit Euskirchen-Witterschlick um 1 Minute bei einer Wendezeit von 3 Minuten (!) in Witterschlick und 5 Minuten in Euskirchen.

Mit 11 Minuten unrealistisch kurze Busfahrzeit für den Schienenersatzverkehr Witterschlick – Duisdorf angesichts schmaler Ortsdurchfahrt Witterschlick und mehrerer großer Ampelkreuzungen mit teilweise längeren Rotphasen.

 

Zudem seien auch die für das Umsteigen von Zug auf Bus und umgekehrt kalkulierten Zeiten mit 4 Minuten zu knapp u.a. angesichts des schmalen Bahnsteigs und langen Fußwegs in Witterschlick.

 

„Die Situation mit vorprogrammierten Anschlussverlusten ist für Fahrgäste nicht tragbar, und es muss auf eine durchgehende Reisekette Euskirchen – Bonn ohne Anschlussverluste geachtet werden“, zitiert Groß aus dem Schreiben an den NVR. Es gebe Alternativen, die aber zusätzliche Zug- und Busumläufe erforderten. Notfalls müsse man die Mehrkosten den Baukosten zuschlagen, fordere der Fahrgastverband; es könne doch auch weder im Sinne des NVR noch von DB Regio sein, wenn Fahrgäste aufgrund von Unzulänglichkeiten beim Baufahrplan dauerhaft vergrault würden.



Presseerklärung zum Schienenersatzverkehr auf der Oberbergischen Bahn vom 10. Januar 2013

 

PRO BAHN: Schienenersatzverkehr auf der Oberbergischen Bahn fahrgastgerecht gestalten!

 

Auf die Ankündigung der Deutschen Bahn und des Aufgabenträgers Nahverkehr Rheinland GmbH (NVR), dass es wegen umfangreicher Bauarbeiten entlang der Oberbergischen Bahn RB 25 im Verlaufe des Jahres 2013 Phasen ohne Zugverkehr geben müsse, hat der Fahrgastverband PRO BAHN Rhein-Sieg e.V. mit einem Forderungskatalog reagiert. Der Ersatz von Zugfahrten durch Busse stelle aus Sicht von PRO BAHN an sich schon eine Komfortminderung dar, u.a. wegen des Zwangs zum Umsteigen, möglicher Orientierungsprobleme an ungewohnten Haltestellen, schlechteren Fahrkomforts der Busse gegenüber den Zügen und wegen des Fehlens der ersten Klasse.

 

In einem Schreiben an den NVR appelliert PRO BAHN, die Unannehmlichkeiten für die Fahrgäste auf das absolut unvermeidliche Maß zu beschränken. PRO BAHN-Sprecher Klaus Groß erklärte: „Es muss schließlich auch im Interesse des NVR sein, Fahrgäste dauerhaft an den öffentlichen Verkehr zu binden und nicht durch Unzulänglichkeiten beim Schienenersatzverkehr zu vergraulen“

 

Laut Groß habe PRO BAHN gegenüber dem NVR u.a. folgende Forderungen erhoben:

 

Keine wesentliche Fahrzeitverlängerung gegenüber dem Bahnverkehr (keinesfalls 30 Minuten)

Ersatz ausnahmslos aller Fahrten durch Busse bzw. ggfs. Taxen

Sicherstellung von Funkverbindung zwischen Bussen und Bahnhöfen im Interesse der Anschlusssicherung

Einbeziehung der Buslinien 310 und 336.

 

PRO BAHN habe dem NVR konkrete Vorschläge zur Führung der Buskurse gemacht und erwarte, dass der NVR als Aufgabenträger auf DB Regio einwirke, damit ein fahrgastgerechter Schienenersatzverkehr im Sinne der genannten Forderungen sichergestellt sei, betonte der Sprecher weiter.

 

Auch bei dem aktuellen abendlichen Schienenersatzverkehr zwischen Rösrath und Overath wegen der Bauarbeiten am Honrather Tunnel habe PRO BAHN gegenüber dem NVR Nachbesserungsbedarf festgestellt. Um gerade Behinderten nicht unnötig viele Barrieren in den Weg zu stellen (z.B. mehrfaches Treppensteigen), fordere PRO BAHN zusätzlich zum jetzigen Schienenersatzverkehr einen Direktbus von Köln Hbf nach Overath über die Autobahn, erklärte Groß abschließend.

 

 

 

Presseerklärung zum Schienenersatzverkehr auf der Eifelbahn vom 10. Januar 2013

PRO BAHN: Schienenersatzverkehr auf der Voreifelbahn fahrgastgerecht gestalten!

 

Auf die Ankündigung der Deutschen Bahn und des Aufgabenträgers Nahverkehr Rheinland GmbH (NVR), dass es wegen umfangreicher Bauarbeiten entlang der Voreifelbahn RB 23 im Verlaufe des Jahres 2013 Phasen mit verringertem Zugangebot geben müsse, hat der Fahrgastverband PRO BAHN Rhein-Sieg e.V. mit einem Forderungskatalog reagiert. Der Ersatz von Zugfahrten durch Busse stelle aus Sicht von PRO BAHN an sich schon eine Komfortminderung dar, u.a. wegen des Zwangs zum Umsteigen, möglicher Orientierungsprobleme an ungewohnten Haltestellen, schlechteren Fahrkomforts der Busse gegenüber den Zügen und wegen des Fehlens der ersten Klasse.

 

In einem Schreiben an den NVR appelliert PRO BAHN, die Unannehmlichkeiten für die Fahrgäste auf das absolut unvermeidliche Maß zu beschränken. PRO BAHN-Sprecher Klaus Groß erklärte: „Es muss schließlich auch im Interesse des NVR sein, Fahrgäste dauerhaft an den öffentlichen Verkehr zu binden und nicht durch Unzulänglichkeiten beim Schienenersatzverkehr zu vergraulen“

 

Laut Groß habe PRO BAHN gegenüber dem NVR u.a. folgende Forderungen erhoben:

 

Sicherstellung, dass während des reduzierten Bahnverkehrs die verkehrenden Züge in der Hauptverkehrszeit unter allen Umständen mit maximaler Kapazität unterwegs sind (3 Triebwagen 644)

Bemessung der Anzahl der verkehrenden Busse für eine Höchstzahl von 50 Fahrgästen pro Standardbus

Bereitstellen einer dem Verkehrsaufkommen entsprechende Anzahl von Ordnungskräften auf den betroffenen Bahnhöfen.

 

PRO BAHN erwarte vom NVR, dass er als Aufgabenträger auf DB Regio einwirke, damit ein fahrgastgerechter Schienenersatzverkehr im Sinne der genannten Forderungen sichergestellt sei, erklärte Groß abschließend.

 

 

 

Presseerklärung zur Preiserhöhung im VRS 2012

 

PRO BAHN: VRS-Tariferhöhung eine Zumutung

Der gemeinnützige Fahrgastverband PRO BAHN Rhein-Sieg e.V. ist empört über die Fahrpreiser­höhung im VRS. Zum wiederholten Mal liege die Tarifanhebung mit ihren durchschnittlichen 3,4 % spürbar über der allgemeinen Teuerungsrate, so PRO BAHN-Sprecher Klaus Groß. Die durch häufige Verspätungen und Ausfälle von Zügen sowohl bei der DB als auch bei den KVB gekennzeichnete Leistung im Verkehrsverbund würde aus Sicht des Fahrgastverbands eher eine Tarifabsenkung nahelegen. Im Vergleich mit anderen Verbünden nehme der VRS eine Spitzenstellung ein, aber nur, was die Fahrpreise angehe, betonte Groß. Die gebetsmühlen­artig alle Jahre wieder vorgetragenen Gründe, wie Verteuerung von Personal und Energie seien vorgeschoben. „Wenn der ÖPNV über mehrere Jahre überproportional verteuert wird, drängt sich einem der Verdacht auf, dass dahinter das eigentliche politische Ziel steckt, den Zuschussbedarf für den ÖPNV herunterzufahren.“ Dann sei es aber unredlich, wenn sich die Politiker, die das wollten, hinter dem anonymen Zweckverband verstecken würden. „Wenn die Politiker von SPD, CDU, Grünen und FDP in den Stadträten und Kreistagen den Steuerzahler von ÖPNV-Kosten entlasten wollen, dann sollen eben diese Politiker uns Fahrgästen sagen, dass wir entsprechend mehr bezahlen sollen – aber das bitte vor der Wahl!“ Die seit Jahren verfolgte Salami-Taktik bezeichnete Groß als unredlich.

 

Aktuelle Stellungnahme zum NVP vom 09.04.11

Anregungen zum Nahverkehrsplan 2011 der Stadt Köln

 

1.     Abend- und Nachtverkehr

Die Aktivitäten großer Teile der Bevölkerung verlagern sich zunehmend in die Nachstunden. Häufig ist bis nach Mitternacht ein hohes Fußgängeraufkommen in vielen Teilen der Innenstadt zu beobachten. Deshalb sollte

·        der 15-Minuten- Takt der Stadtbahnen, die die Innenstadt durchqueren bis 0:30 Uhr ausgedehnt werden,

·        an Wochenenden in den Nächten Freitag/Samstag und Samstag/Sonntag auf wichtigen Durchmesserlinien der Stadtbahn ein durchgehender Halbstundenverkehr eingerichtet werden.

·        Zur Entlastung des starken Nachtverkehrs auf den Ringen und als Zubringer zu den Durchmesserlinien sollte geprüft werden, ob nicht zusätzlich eine Linie eingerichtet werden kann, die zwischen Reichensperger Platz und Ubierring pendelt. Für eine Zeitraum von etwa 5 – 6 Jahren könnte eine solche Linie noch mit Hochflurwagen (+ ausklappbarer Trittstufe) betrieben werden.

 

2.      Anschlusssicherung
Nachdem in den vergangenen Jahren die innerstädtischen Busnetze, aufgeteilt in die vier Teilnetze Linksrheinisch-Nord und –Süd sowie Rechtsrheinisch-Nord und –Süd, überprüft wurden, sollten im kommenden Nachverkehrsplan die Anschlüsse und  die Übergangszeiten optimiert werden. 

o       Beim 15-, 20- und 30- Minuten Verkehr sind häufig die Übergangszeiten zu knapp, zum Teil aber auch unnötig lang. So liegt  z.B. am Sonntag die Abfahrt der Linie 9 in Ostheim auf der gleichen Minute wie die Ankunft des Zubringerbusses 157. Oder: Am Samstag fährt der Krankenhausbus 158 eine Minute vor Ankunft des Busses 157 aus Holweide ab.

o       An Werktagen sollten beim Übergang vom 10-Minuten- auf den 15-Minuten-Takt „Löcher“ im Fahrplan vermieden werden. Hier wird manchmal ein Kurs gestrichen, so dass lange Wartezeiten entstehen. Diese Löcher fallen in der Regel in den Zeitraum 19:30 bis 20:30 Uhr, eine Zeit, in der ein starker Rückflussverkehr stadtauswärts besteht. (z.B. fährt zwischen 20:03 und 21:00 Uhr die Buslinie 152 ab Ostheim nicht.)

o       Dort, wo Stadtbahnlinien und Anschlussbusse in einem unterschiedlichen Takt fahren, sollten die Stadtbahnen mit Anschluss entsprechend gekennzeichnet werden (im Fahrplan und/oder im Zugzielschild).

 

3.     Information

In den vergangenen Jahren wurden die Stadtbahn- und die Bushaltestellen (teilweise) mit Informationsgebern über die Ankunft der nächsten Linien bzw. Kurse ausgestattet. Diese Maßnahme ist sehr hilfreich und sollte weitergeführt werden. Bei den Informationsgebern bestehen noch zahlreiche Unstimmigkeiten, die dringend behoben werden müssen:

·        Die Zeitangaben werden nicht kontinuierlich angezeigt, sondern springen, z.B. von 7 Minuten auf 4 Minuten und dann auf 2 Minuten. 2 Minuten werden immer noch angezeigt, während der Bus schon an der Haltestelle steht.

·        Die Information über Störungen sollte verbessert und auch für Bushaltestellen vorgesehen werden.

·        Bei Störungen sollte alternative Routen angeboten werden (per Lautsprecher).

·        Dort, wo Busse in der Gegenrichtung eine andere Straße befahren, sollten an den Haltestellen Hinweise möglichst mit Skizze (über den Weg zur Haltestelle der Gegenrichtung) angebracht werden.

 

4.     Einzelmaßnahmen

4.1         An Samstagen sollte aufgrund des erheblich angestiegenen Einkaufsverkehres ein 10-Minuten-Takt von 10 bis 20 Uhr eingerichtet werden.

4.2         Auf stark belasteten Linien (zum Beispiel Linie 9) werden in den Hauptverkehrszeiten zusätzliche Fahrzeuge eingesetzt. Diese sollten auch im Fahrplan ausgewiesen werden, um eine bessere Nutzung zu gewährleisten.

4.3         Der Neumarkt ist als ein zentraler Knoten mit wichtiger Verteilerfunktion im ÖPNV und auch im Individualverkehr dieser Aufgabe nicht mehr gewachsen. Ständige Verspätungen der Stadtbahnen – insbesondere in West-Ost Richtung – sind die Folge. Die Funktion dieses Platzes muss nach Auffassung von PRO BAHN grundsätzlich überdacht werden. Keinesfalls sollte man Lösungen mit dem Argument einer künftigen West-Ost U-Bahn aufschieben. Kurzfristig sollte man im Rahmen eines künftigen Nahverkehrsplan prüfen,
1. ob ein Teil des Individualverkehr verdrängt werden kann, so dass für die Haltestellen der Stadtbahnen mehr Raum zur Verfügung steht,

2. ob die Stadtbahnhaltestellen soweit verlängert werden können, dass jeweils zwei Züge pro Richtung gleichzeitig abgefertigt werden können (Doppelhaltestellen). Dabei müsste in den Wartebereichen durch die Informationsgeber angezeigt werden, in welchem Haltestellenabschnitt die einzelnen Züge abgefertigt werden, um unnötige und gefährliche Längsbewegungen der Fahrgäste  im Halltestellenbereich zu vermeiden.
3. ob eine/die Vorrangschaltung für die Stadtbahnen eingerichtet bzw. verbessert werden kann.

4.4    PRO BAHN befürwortet die teilweise Inbetriebnahme der Nord-Süd    
        in Stadtbahn auch in getrennten Abschnitten, da dadurch ganz
        besonders der gute Wille von Stadt und KVB verdeutlicht wird.

4.5   Der Bahnhof Köln Süd kann aufgrund unzureichender Infrastruktur seine Funktion als Verknüpfungspunkt von Eisenbahn und Stadtbahn nur teilweise erfüllen. Hier muss dringend ein Zugang von der Zülpicher Straße zu den Gleisen 1 und 2 errichtet werden. Insgesamt muss der Bahnhof (wie viele andere) behindertengerecht nachgerüstet werden.

4.6    Der Schneeräumdienst an Haltestellen muss in den kommenden Jahren
        erheblich verbessert werden. Die Verantwortung dafür muss eindeutig  
        festgelegt werden. Dort, wo keine Anlieger vorhanden sind, darf sich die
        Räumung nicht allein auf die Wartefläche an der Haltestelle erstrecken,
        sondern muss auch die Zuwege einbeziehen.
4.7   
Bei der Haltestelle Neusser Straße/Gürtel wurde vor über einem Jahr mit
        Reparaturen und Instandsetzungsarbeiten begonnen. Seit dem Bau der
        Haltestelle fehlt jedoch ein direkter
Aus­gang von der Hochbahn ohne
        Umweg über die Verteilerebene. Nicht allein mit Blick auf die Verknüpfung
        mit dem Busverkehr muss hier dringend nachgerüstet werden.

 

 

 

Pressemitteilung vom 13. Oktober 2010:

PRO BAHN: Ausbau des Bahnknotens Köln jetzt!

Der gemeinnützige Fahrgastverband PRO BAHN Rhein-Sieg fordert einen zügigen Ausbau des Bahnnetzes in Nordrhein-Westfalen. PRO BAHN-Sprecher Klaus Groß betont: „Besonders der Knoten Köln mit seinen Zulaufstrecken ist spätestens durch die Verkehrszunahme seit der Bahnreform zu einem Engpass geworden.“ Dauernde Störungen und Verspätungen seien die Folge, so Groß weiter. Als Beispiele für dringend notwendige Maßnahmen nennt er:

den zweigleisigen Ausbau im Verlauf der S 11 zwischen Köln-Dellbrück und Bergisch Gladbach,

das durchgehende vierte Gleis zwischen Köln und Düsseldorf für den geplanten Rhein-Ruhr-Express,

eine Gleisverbindung zwischen der S-Bahn-Stammstrecke am Kölner Hansaring und dem Westbahnhof („Westring“)

einen Bahnsteig mit zwei zusätzlichen S-Bahn-Gleisen für den Kölner Hauptbahnhof,

die Beseitigung von Störstellen und Engpässen sowie Beschleunigungsmaßnahmen auf der Eifelstrecke Köln – Trier, sowie

den behindertengerechten Ausbau des Bahnhofs Köln Messe/Deutz.

Diese Beispiele entstammen einem Maßnahmenkatalog, den der PRO BAHN-Regionalverband Rhein-Sieg dem Landesverband übermittelt habe. „Wir haben den PRO BAHN-Landes­vor­stand NRW gebeten, sich gegenüber der neuen Landesregierung dafür stark zu machen, dass NRW-Bahnprojekte zeitnah verwirklicht werden“, erläutert Groß die Zielrichtung des Vorstoßes. Schließlich bestehe über deren Nutzen weitgehend Einigkeit. Er warnt davor, NRW-Projekte zugunsten von Mammutprojekten mit zweifelhaftem Nutzen in anderen Bundesländern, wie Stuttgart 21, zurück zu stellen.

 

Pressemitteilung vom 01. Oktober 2010:

PRO BAHN-Vorschläge zum Ausbau der Eisenbahn-Infrastruktur in und um Köln, vorgelegt dem PRO BAHN-Landesverband NRW am 01.10.2010 für den zu gründenden SPNV-Beirat (Aktualisierung des Papiers von 2008)

Zur langfristigen Verbesserung der Situation im Knoten Köln, insbesondere zu einer nachhaltigen Kapazitätsausweitung fordert der Fahrgastverband PRO BAHN Rhein-Sieg:

Vervollständigung des Kölner Westrings, mit folgenden Baustufen:

Herstellung einer Ein- und Ausfahrmöglichkeit von Köln Hansaring aus und in Richtung Bonn/Eifel

Ausbau des eigentlichen Westringes besonders mit dem Bf. Köln-Süd (Zugang zur Stadtbahn Zülpicher Str., behindertengerechter Ausbau u.a.; Maßnahmen unabhängig vom Westring-Ausbau erforderlich) sowie weiteren S-Bahn-Stationen

Bauliche Maßnahmen für einen S-Bahn-Verkehr zwischen Köln und Bonn-Mehlem

Ertüchtigung der Strecke über die Südbrücke bis zur Einfädelung in die Strecke nach Siegburg.

Die mit den geforderten Maßnahmen verbundene Umlenkung der Fahrgastströme auf den S-Bahnsteig erfordert entsprechenden Ausbau:

Bau eines zusätzlichen Bahnsteigs mit den S-Bahn-Gleisen 12 und 13 am Kölner Hauptbahnhof

Angesichts der Tatsache, dass die oben beschriebenen Maßnahmen aufgrund der schwierigen Finanzierungsmöglichkeit als sehr langfristig anzusehen sind, fordert PRO BAHN zur kurz- und mittelfristigen Verbesserung der Pünktlichkeit im Zulauf auf Köln und zur punktuellen Anpassung der Kapazität an die gestiegene Nachfrage folgende Ausbaumaßnahmen:

Vollständige Fertigstellung der ICE-Strecke Köln – Rhein/Main auf Kölner Gebiet mit zweigleisiger Zulaufstrecke von Gummersbacher Str. bis Steinstraße und Anpassung von Deutz hoch im Sinne eines vollwertigen ICE-Knotens einschließlich barrierefreier Zugänge zu den Bahnsteigen und zur Stadtbahn

Verwirklichung des komplett viergleisigen Ausbaus der Strecke Köln – Düsseldorf (für Rhein-Ruhr-Express)

Fertigstellung der Trasse für die S 13 von Troisdorf bis Bonn-Oberkassel

Ausbaumaßnahmen im Zuge der S 11

Bau des zweiten Gleises Köln-Dellbrück – Bergisch Gladbach

Bau eines zweiten Bahnsteiggleises in Berg. Gladbach

Beschleunigung der Einfahrt Bergisch Gladbach

Erhöhung der Zugfolge auf der Stammstrecke

 

Ausbaumaßnahmen im Zuge der RB 25:

Wiederherstellung des zweiten Gleises zw. Dieringhausen und Gummersbach

Anhebung der Streckenhöchstgeschwindigkeit zwischen Rösrath und Gummersbach auf 80 bis 100 km/h

Bau eines zweiten Gleises in der westlichen Einfahrt Overath

 

Ausbaumaßnahme auf der Siegstrecke:

Wiederherstellung der Zweigleisigkeit zwischen Blankenberg und Merten

 

Ausbaumaßnahmen auf der Eifelstrecke:

Niveaufreie Einfädelung der Eifelstrecke in Hürth-Kalscheuren

Bau von Tunneln für den Bahnsteigzugang auf allen noch nicht entsprechend ausgerüsteten Stationen und deren behindertengerechter Ausbau (insbesondere in Erftstadt und Derkum kommt es immer wieder zu Verspätungen durch Bahnhofskreuzungen)

Verlegung des Bahnsteigs in Nettersheim in den zweigleisigen Bereich

Umbau der südlichen Einfahr- und der nördlichen Ausfahrweiche am Bf. Erftstadt (® Gleis 3 wird zum durchgehenden Hauptgleis; Maßnahme würde sich bei Tunnelzugang erübrigen)

 

Ausbaumaßnahmen auf der Voreifelbahn:

Bau der vier geplanten Haltepunkte Bonn-Hügel, Bonn Helmholtzstraße, Impekoven und Rheinbach Ost

Bau des geplanten zweiten Gleises zwischen Bonn-Duisdorf und Witterschlick

Verlängerung aller Bahnsteige, um den Einsatz von Zügen in Dreifachtraktion zu ermöglichen

Bau eines zweiten Gleises auf den übrigen bislang eingleisigen Abschnitten zwischen Witterschlick und Euskirchen

Bau eines Tunnels für den Bahnsteigzugang (behindertengerecht) in Meckenheim (hier kommt es durch Bahnhofskreuzungen immer wieder zu Wartezeiten vor der Einfahrt)

 

Neubau-/Ausbaumaßnahmen beiderseits der Strecke Köln – Aachen:

Verwirklichung des Kurvenbahnsteigs in Horrem

Neubau einer S-Bahn-Strecke Sindorf (Abz. Klarahof) – Neu-ManheimKerpen-Mitte

Schaffung einer Gleiswechselmöglichkeit von den S-Bahngleisen zu den Hauptgleisen vor dem Bahnhof Horrem, damit die RB 38 generell und der Fernverkehr bei Störungen die S-Bahngleise mit nutzen kann.




Anlage zum Nachrichtenblattartikel "Stationsbewertung" vom 1. Oktober 2006:

PRO BAHN Rhein – Sieg hat im ersten Halbjahr 2006 eine Fragenbogenaktion gestartet zur Bewertung von Stationen der Deutschen Bahn AG im Bereich des Verkehrsverbundes Rhein – Sieg (VRS). Die Aktion war beschränkt auf die Stationen an Strecken der Deutschen Bahn AG, die fahrplanmäßig von den Zügen der DB (ICE, IC, RE, RB und S – Bahnen) bedient werden. Einbezogen waren die Stationen der Kursbuch – Strecken 461 (Oberwesterwaldbahn), 462 (Hellertalbahn) und 463 (Daadetalbahn), soweit sie im Tarifgebiet des VRS liegen.

Für die Aktion wurde ein Formular· entwickelt, welches dem Heft 4/2005 des „nachrichtenblatts“ beigeheftet war. Es war in fünf Bereiche gegliedert und zwar in „Bahnsteige“, „Zugang (zu den Bahnsteigen)“, „Bahnhofbereich“, „Bahnhofsumfeld“ und „Vandalismus“.

Bis zum 30. Juni 2006 gingen bei PRO BAHN insgesamt 37 Fragebögen ein.

Die Daten aus den Fragebögen wurden in fünf Excel – Tabellen übernommen. Sie stellen die Bewertungen wie folgt dar:

Tabelle 1: Bewertung der Bahnsteige

Tabelle 2: Bewertung der Zugänge zu den Bahnsteigen

Tabelle 3: Bewertung des Bereiches „Bahnhofsgebäude“

Tabelle 4 Bahnhofsumfeld und Vandalismus

Tabelle 5 Zusätzliche Bemerkungen der Bewerter

Zusätzlich zu den 37 Datenreihen wurde zwei weitere Reihen für den S – Bahnsteig in Köln – Mülheim und Gleis 1 der Station Siegburg angelegt. Die Bewerter der beiden Stationen hatten dargestellt, dass hier unterschiedliche Standards für den Regional – und den S – Bahn – Verkehr bestehen und dafür unterschiedliche Bewertungen angegeben. Diese zusätzlichen Datenreihen wurden bei der Summenbildung nicht berücksichtigt.

In die einzelnen Felder wurden folgende Daten eingetragen:

Nicht vorhanden = 0

Vorbildlich = 1

Gut = 2

Vorhanden / akzeptabel mit kleinen Mängel = 3

Vorhanden / funktioniert mit größeren Mängeln = 4

Dem Fahrgast nicht zumutbar / ständig defekt = 5

Keine Angabe eingetragen = kA

Vorhanden, keine Bewertung abgegeben = VoB

Bei S – Bahn Stationen nicht Standard = nS-B

Zusätzlich zu den Bewertungsziffern für die einzelnen Stationen wurden die Tabellen um drei Summenzeilen ergänzt und zwar:

Summe der schlechten Bewertungen (mit den Noten 4 und 5). Wie häufig wurde beispielsweise ein bestimmtes Merkmal bei allen 32 Stationen schlecht eingestuft?

Summe der guten Bewertungen (mit den Noten 1 und 2). Wie oft wurde ein Merkmal gut beurteilt?

Summe der Eintragungen: „Merkmal ist nicht vorhanden“.

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Tabelle 3 öffnen

Tabelle 4 öffnen

Tabelle 5 öffnen

Pressemitteilung vom 20. Dezember 2004

PRO BAHN fordert sofortigen Ausbau des Eisenbahnknotens Köln

Der Fahrgastverband PRO BAHN Rhein-Sieg e.V. fordert den unverzüglichen Ausbau des Bahnknotens Köln. PRO BAHN-Sprecher Klaus Groß erklärte: “Bereits vor knapp zwei Jahren hat der Verband in Schreiben an Verkehrspolitiker in Stadt, Land und Bund sowie an den Verkehrsverbund Rhein-Sieg und die Deutsche Bahn AG konkrete Forderungen zum Ausbau des Knotens gestellt. Die Verspätungsanfälligkeit im Nah- und Fernverkehr ist unbestreitbar zu einem großen Teil auf den unzureichenden Ausbau des Knotens Köln zurückzuführen.” An dieser Situation habe sich trotz einer Kanzler-Zusage im Sommer über die Fortführung der Neubaustrecke Frankfurt – Köln von Köln-Vingst nach Deutz-tief bis heute nichts geändert, betont Groß.

Insbesondere spricht sich PRO BAHN gegen eine Verknüpfung dieses ICE-Projekts mit dem Projekt “Rhein-Ruhr-Express” aus. Hierzu der Sprecher des Fahrgastverbands: “Beide Ausbaumaßnahmen sind notwendig, haben aber primär nichts miteinander zu tun. Die Fortführung der ICE-Strecke ist fertig geplant; es besteht Baurecht. Für den Rhein-Ruhr-Express dagegen sind sich Verkehrspolitiker noch nicht einmal einig über den Ausbaustandard, z. B. ob die Züge mit 160 oder 200 km/h Höchstgeschwindigkeit fahren sollen.” Groß äußerte den Verdacht, dass eine Verknüpfung der beiden Projekte letztlich nur dazu dienen solle, beide auf die lange Bank zu schieben. Der Fahrgastverband fordert die Einlösung der Kanzler-Zusage als ersten Schritt in Richtung auf einen verkehrsgerechten Ausbau der Eisenbahn-Infrastruktur in und um Köln


Pressemitteilung vom 25. November 2005

PRO BAHN unterstützt Bahn- und Businitiative

Am 23.11.2005 war Frau Gisela Neveling, die Vorsitzende der Bahn- und Businitiative Schleidener Tal e.V., zu Gast bei der Vorstandssitzung des Fahrgastverbands PRO BAHN Rhein-Sieg e.V. in Köln. Frau Neveling informierte den Fahrgastverband über den aktuellen Stand der Aktivitäten zur Erhaltung der Oleftalbahn KallSchleiden – Hellenthal. Der für zwei Jahre vom Land NRW bestellte touristische Wochenendverkehr auf der Schienenstrecke Kall – Gmünd bzw. Schleiden zur Erschließung des Nationalparks Eifel war am 16.10. dieses Jahres ausgelaufen, d.h. im Jahr vor der eigentlichen Eröffnung des Nationalparks; über die weitere Nutzung der Infrastruktur herrscht Unklarheit.

PRO BAHN sicherte Frau Neveling Unterstützung zu beim Kampf für das gemeinsame Ziel, das Überleben der Eisenbahninfrastruktur im Schleidener Tal zu sichern, und wieder Verkehr auf die Schiene zu bringen. PRO BAHN-Sprecher Klaus Groß erklärte, der Verband werde sich in Schreiben an den Geschäftsführer des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg, Dr. Norbert Reinkober und den NRW-Minister für Bauen und Verkehr, Oliver Wittke, nachdrücklich für dieses Ziel aussprechen. Groß sagte auch publizistische Unterstützung zu: “Wir werden kurzfristig im Dezemberheft unserer Verbandszeitschrift noch einen Beitrag zur aktuellen Situation unterbringen, und der Oleftalbahn einen ausführlichen Schwerpunktbeitrag in einem der nächsten Hefte widmen.” Weitere Treffen – dann vor Ort – seien für das nächste Jahr ins Auge gefasst.

 

Pressemitteilung vom 30. Januar 2006:

Stellungnahme IGVP-Bewertung Oleftalbahn

Der Fahrgastverband PRO BAHN Rhein-Sieg e.V. befürwortet die Reaktivierung der Oleftalbahn Kall – Hellenthal für den Touristikverkehr zum Nationalpark Eifel und den regulären Personenverkehr im Alltagsbetrieb. Die Wiederinbetriebnahme der Bahnstrecke Kall – Hellenthal im dichtbesiedelten Schleidener Tal ist nach den Aussagen mehrerer seriöser Gutachten volkswirtschaftlich sinnvoll und verkehrspolitisch lohnend. Ähnliche bereits reaktivierte Strecken im Bundesgebiet werden von den Fahrgästen sehr gut angenommen. Der Fahrgastverband PRO BAHN Rhein-Sieg e.V. protestiert gegen die offensichtlich fehlerhafte negative Bewertung einer Reaktivierung der Oleftalbahn in der Integrierten Gesamtverkehrsplanung (IGVP). Die prognostizierten geringen Reisendenzahlen widersprechen jeglicher Erfahrung mit ähnlichen Verkehrsprojekten und sind viel zu niedrig angesetzt. Angebliche Zerschneidungseffekte für den Nationalpark und Naturschutzgebiete durch die seit 120 Jahren bestehende Nebenbahn werden aufgebauscht und als erhebliche Negativpunkte in die Bewertung eingebracht. Eine für die umweltschonende Anreise zum Nationalpark notwendige Nebenstrecke, welche im Tal zwischen Siedlungen, Industriebetrieben und direkt neben einer stark befahrenen Bundesstraße verläuft, wird hierdurch zu einem großen Naturzerstörer hochstilisiert.

Der Fahrgastverband PRO BAHN Rhein-Sieg e.V. fordert die Verantwortlichen im Kreis Euskirchen zu einem Einspruch gegen die absurde und sachlich völlig unbegründete negative Einstufung der Oleftalbahn im IGVP-Gutachten auf.

 

Pressemitteilung vom 1. Februar 2006

Appell zur Erhaltung der Wiehltalbahn

Der Fahrgastverband PRO BAHN Rhein-Sieg e.V. mit Sitz in Köln hat einen Appell zur Erhaltung der Wiehltalbahn an die Lokalpolitik gerichtet. In einem Schreiben an die Bürgermeister der Anrainerkommunen der Bahnstrecke, die Städte Wiehl und Waldbröl sowie die Gemeinden Engelskirchen, Reichshof und Morsbach fordert der Verband die Kommunen auf, von dem Plan, die Strecke zu kaufen und dann endgültig stillzulegen, zurückzutreten.

Der Fahrgastverband – so sein Sprecher Klaus Groß – unterstütze schon seit vielen Jahren die Forderungen des “Förderkreises zur Rettung der Wiehltalbahn”. PRO BAHN rechne zwar nicht damit, dass kurzfristig ein attraktiver Personennahverkehr auf der Schiene im Wiehltal installiert werden könne, aber: “Wir wollen die Strecke – auch als Touristikbahn im Sommer – erhalten, weil wir vielmehr Sorge haben, dass nach einer endgültigen Stillegung wertvolle Infrastruktur in den Gemeinden des Wiehltals unwiederbringlich vernichtet wird”, betont Groß in dem Schreiben an die Bürgermeister.

Die in naher Zukunft zu erwartende Lage sei gekennzeichnet durch weiter steigende Kraftstoffpreise wegen nicht mehr zunehmender Erdölfördermengen, sinkende Einkommen großer Bevölkerungsteile und damit einem Ende des Wachstums des individuellen Autoverkehrs. Aufgrund dieser absehbaren Entwicklung komme dem öffentlichen Verkehr zwangsläufig wieder eine steigende Bedeutung zu. “In dieser Situation werden die Gemeinden, die dann noch über einen Anschluss an das deutsche Schienennetz verfügen, einen komparativen Vorteil gegenüber solchen Gemeinden haben, die nur über die Straße erschlossen sind”, argumentiert PRO BAHN gegenüber den Bürgermeistern – und weiter: “Für das Wiehltal kann sich schon in fünf oder zehn Jahren ergeben, dass eine wieder aktivierte Bahn durchaus rentabel gestaltet werden kann. Dieses Ergebnis stützt auch ein Gutachten, welches täglich etwa 8000 Fahrgäste für die Bahn prognostiziert hat”.

Mit der Aussicht auf mehr Mobilität bei gleichzeitig spürbar weniger Verkehrsaufkommen auf den Straßen und damit mehr Verkehrssicherheit würden die Bürger der Politik eine Erhaltung der Wiehltalbahn schon in nicht ferner Zukunft danken, prognostiziert PRO BAHN abschließend in dem Schreiben.